Eine einmalige Location- Unsere Wanderung zur Burg Saalenstein

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Leute, die letzte Woche war gefüllt ohne Ende. Drei verschiedene Treffen wegen des Blogs (und nur eines davon in locker und mit Bier, ehrlich!). Das Eintreten der DSGVO plus Probleme mit dem Hoster, Backup Wiederherstellung und Checkliste nochmal von vorn durcharbeiten. Zwischendrin mal kurz in die Uni und dann noch die Ferien. Ihr wisst schon, die Zeit in der Kinder zu Hause sind und Vorschläge grundsätzlich langweilig finden. Fakt ist: Ich bin wirklich stolz, Euch heute trotzdem einen kleinen Beitrag mit Fotostrecke präsentieren zu dürfen. Und der ist diesmal sogar noch ganz besonders:  mit einigen Fotos vom (angehenden) Profi und einem ultimativen Social Media Tipp. Aber lasst Euch überraschen!

Als Patchworkfamilie mit Kindern im Alter von 6,8 und 11 Jahren ist es gar nicht so einfach, eine Freizeitaktivität zu finden, mit der auch alle etwas anfangen können. Spielplätze findet der Kleine noch toll, während sie der Großen schon peinlich sind. Ein Ausflug in den Freizeitpark klingt für die Älteren attraktiv, allerdings steht der Jüngste zu oft neben den Fahrgeschäften und ist traurig, weil er noch nicht reindarf. Brettspiele, wie „Mensch, ärger dich nicht“, finde ich doof, weil – Spoiler – sich doch immer einer ärgert. Und außerdem war das Hofer Wetter an Pfingsten ja viel zu gigantisch, um zu Hause zu bleiben. Kurzum: Wir haben den zaghaften Vorschlag gemacht, eine kleine Wanderung zur Burg Saalenstein zu unternehmen. Die liegt ja bei uns direkt vor der Haustür. Und was soll ich sagen? Ich war völlig überrascht von der begeisterten Freude ALLER Kinder. Wenn wir langweilige Worte, wie „Wanderung“ in den Mund nehmen, sieht die Reaktion nämlich erfahrungsgemäß eher so aus:

Doch die Wanderstrecke zur Burg dauert gerade mal eine Stunde und der Zielort ist einmalig. Also ab in die Autos, zum Start in Unterkotzau. Autos deshalb, weil wir noch die beste Freundin der Ältesten mitgenommen haben. Und ich muss gestehen: Wenn ich mir ansehe, zu was für ner großen, buntenTruppe wir alle herangewachsen sind, geht mir mein Herz auf. Bis einer schreit. Doch das war an diesem Tag ausnahmsweise nicht der Fall, denn jeder war mit irgendwas beschäftigt. Mein Kleinster zum Beispiel mit Rucksack tragen. Warum er das riesen Ding unbedingt schleppen wollte? Weiß der Geier. Aber ich vermute, es hängt irgendwie mit seinem Geburtstag und Superhelden zusammen.

Die Große Tochter hatte auch eine Aufgabe. Und hier kommt der exklusive Geheimtipp: Wenn Ihr Euch mit Facebook, Instagram, YouTube oder Social Media allgemein beschäftigen müsst, fragt unsere Jüngsten um Rat. Die sind ins Business nämlich von klein auf reingewachsen. Und zwar so, dass ihr Blick darauf nicht nur professionell, sondern auch unbedarft, frisch und kreativ ist. Ich jedenfalls habe unsere Große – die überlegt, mal Fotografin zu werden – gebeten, Bilder während des Ausflugs zu schießen. Und das Ergebnis kann sich echt sehen lassen.

Also Bühne frei für die Fotostrecke:

Immer dem Jean-Paul-Weg entlang

Egal, wie alt du bist: Wenn das Kind sagt „Macht mal Huckepack“, dann machst du Huckepack.
Das mit den Pflanzen im Vordergrund, ne? Genau das.
Zwischendrin immer wieder schattige Waldstückchen, in denen es auf einmal ganz leise wird.
Der Weg führt direkt an unserer schönen Saale entlang.
Die Aufgabe war übrigens: Bitte so, dass keine Gesichter zu sehen sind. Hat sie super hinbekommen, oder? Die Wackelbrücke hier ist außerdem ein echtes Abenteuer.

Endlich da – denkt man. Und dann kommt der steile Berg zur Burg hoch.
Aber es lohnt sich: Das Flair dieses Ortes ist unvergleichlich urig.
Hier werden Sauarsch und Ochs´am Spieß gegrillt.
Es gibt immer wieder Neues zu entdecken….
….gruselige Schlangen…..
…aber auch einen frisch geschlüpften Uhu, den die Wirtin uns gezeigt hat.
Und auch die Mutter durften wir sehen!
Hasen, Gänse und ein Schwein. Die Burg Saalenstein ist wie ein Zoo und ein Museum in einem.

Das Schifferklavier spielende Skelett. Klar, dass sich die Mädels sofort verliebt haben.
Unzählige Nachttöpfe behängen den Gang zur Toilette.
Die Ausstattung ist dann aber doch modern.

Wunderbar zum draußen sitzen. Hier kommt dann der Spielplatz doch zum Einsatz.
Aber auch in der Gaststube ist es gemütlich.

Der Rückweg fiel genauso fröhlich, wie der Hinweg aus. Kein Wunder, auf der Burg Saalenstein kann man stundenlang ausgiebig pausieren.

Ihr lieben Leser. Ich gebe zu, in dieser Woche habe ich es mir wirklich einfach gemacht. Ich habe unseren Unternehmungsdrang und die Lust am Fotografieren der Größten genommen, eine Wanderung zu einer einzigartigen Location gestartet und es Euch dann vielleicht ein bisschen als etwas ganz Besonderes verkauft. Aber wisst Ihr was? Ich bin gerade wirklich stolz auf die Große, weil sie wahnsinnig tolle Bilder geschossen hat.

Davon abgesehen habe ich Kontakt zu der Familie aufgenommen, die hinter der Burggaststätte steht. Und die interessiert uns alle doch ohnehin viel mehr, oder? 😉

2 Kommentare

    1. Vielen Dank, lieber Stefan! Ich werde es weitergeben und wette, sie freut sich über das Kompliment von einem richtigen Fotografen 🙂 (Zumindest glaube ich schon tolle Fotos von dir gesehen zu haben, richtig?)
      Liebe Grüße, Jenny

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